20 August 2024
George Brown
Als nEHS-Spezialisten unterstützen Patrick Rodzki und Vanessa Kükenthal die langfristigen Dekarbonisierungsinitiativen von Organisationen in ganz Deutschland. Sie bieten regulatorische Beratung und wichtige Markteinblicke, um sicherzustellen, dass Unternehmen ihre Ziele kosteneffizient und effektiv erreichen.
"Unternehmen benötigen Unterstützung, um sich im nEHS zurechtzufinden, und bei der Durchführung von umfassenderen Energieübergangsplänen. Die Vorschriften werden in Deutschland und in der gesamten Europäischen Union immer strenger. Wenn Unternehmen nicht entsprechend vorausplanen, werden sie von immer neuen Regularien hart getroffen werden“, sagte Patrick.
Deutschland ist der größte CO₂-Emittent in der Europäischen Union mit fast 572 Millionen Tonnen, die im Laufe des Jahres 2023 produziert wurden.
Das Land ist für ein Viertel der gesamten CO₂-Emissionen der EU verantwortlich, die hauptsächlich aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung stammen.
Auch der Fertigungs- und Privatsektor gehört zu den höchsten Emittenten in der Europäischen Union, trotz der allmähliche Reduktion in den letzten 30 Jahren.
Weiterhin sind erhebliche Senkungen der CO₂-Emissionen erforderlich, um die Klimaziele der EU zu erreichen.
Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 65 % zu reduzieren, einschließlich von Sektorzielen für die Industrie. Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, sagte kürzlich:
"Die Entwicklung in den einzelnen Sektoren zeigt ein heterogenes Bild: Energie, Industrie, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft und andere Sektoren erfüllen ihre Ziele über. Der Verkehrs- und vor allem der Gebäudesektor zeigen im Vergleich zu früheren Projektionen eine verbesserte Tendenz. Sie verfehlen jedoch ihre bisherigen Sektorziele. Da die Emissionen im Verkehrs- und Gebäudesektor entscheidend für die EU-Effort-Sharing-Verordnung (ESR) sind, bedeutet dies auch, dass Deutschland ohne weitere Maßnahmen seine Ziele bis 2030 verfehlen könnte.
Das nEHS ist ein CO₂-Handelssystem, das nur in Deutschland in Betrieb ist, während das ETS ganz Europa abdeckt. Eine Ausnahme stellt Großbritannien dar, das sein eigenes ETS-System beibehält.
Das nEHS bietet deutschen Unternehmen die Möglichkeit, Zertifikate (nEZs) zu einem Festpreis von 45 € zu erwerben (ab 2025 auf 55 € steigend).
"Derzeit können Unternehmen nationale Emissionszertifikate mit Preissicherheit erwerben, und es gibt keine Volatilität im Markt“, erklärt Vanessa.
"Aber das wird sich in naher Zukunft ändern, und deutsche Unternehmen, die dem nEHS unterliegen, müssen geeignete Absicherungsentscheidungen treffen, bevor die Preise unweigerlich steigen. Wir sehen, wie Preisschwankungen bei Zertifikatekosten im EU ETS und UK ETS Unternehmen überraschen können und oftmals am Ende Millionen mehr gezahlt werden als erwartet.“
"Für Unternehmen, die nicht unter die europäischen Vorschriften fallen, aber unter das nEHS, besteht wahrscheinlich ein Mangel an Verständnis für die Komplexität und die potenzielle finanzielle Haftung eines CO₂-Compliance-Systems. Wir sind in ganz Europa tätig und haben ein weitreichendes Verständnis dafür, wie diese Märkte funktionieren und wie sich die Kosten für Zertifikate schnell ändern können."
Das nEHS deckt hauptsächlich Sektoren ab, die nicht im Europäischen Emissionshandelssystem (EU ETS) eingeschlossen sind. Diese Sektoren umfassen Gebäude, Verkehr und kleine Anlagen (z. B. Heizsysteme in Wohn- und Geschäftsgebäuden), sowie Kraftstoffe für den Transport.
Unternehmen in den betroffenen Sektoren müssen sich bei der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) registrieren und ihre Emissionen jährlich melden. Die Verpflichtung gilt für diejenigen, deren Aktivitäten zur Emission von Kohlendioxid (CO₂) und möglicherweise anderen Treibhausgasen führen.
Das nEHS definiert einen CO₂-Preis pro Tonne. Dieser Preis wurde bisher von der Regierung als Festpreis bestimmt. In der Zukunft ist ein Handel im Preiskorridor und daraufhin ein Übergang zu einem auktionsbasierten System vorgesehen.
Es kann spezifische Schwellenwerte geben, unterhalb derer kleinere Emittenten von der Teilnahme befreit sind. Größere Emittenten in den betroffenen Sektoren müssen jedoch vollständig compliant sein.
Betroffene Organisationen müssen verschiedene administrative Verpflichtungen erfüllen, darunter die Überwachung und Berichterstattung von Emissionen, der Erwerb und die Abgabe von Emissionszertifikaten, sowie die Einhaltung von Verifizierungs- und Prüfungsanforderungen.
Die Nichteinhaltung der nEHS-Verpflichtungen, wie z. B. das Versäumnis, ausreichend Zertifikate zur Deckung der Emissionen abzugeben, kann zu finanziellen Strafen führen.
CFP Energy unterstützt einige der größten Fertigungs- und Industrieunternehmen Europas bei Dekarbonisierungsstrategien und deren Umsetzung. Passend hierzu bieten wir Produkte zum Energieübergang an, um Unternehmen bei der Navigation im komplexen regulatorischen Umfeld zu unterstützen. „Unsere Unternehmens-DNA ist das EU ETS“, erzählt Patrick.
"Niemand weiß, was ab 2027 passieren wird, weil sich die Märkte für das UK und EU ETS möglicherweise zusammenschließen. Das könnte weitere Auswirkungen auf das nEHS in Deutschland haben. Wir erwarten auch, dass sich nEHS im Zuge des EU ETS II auf ganz Europa ausgeweitet wird, wie dies oft bei den deutschen Pilot-Umweltvorschriften der Fall ist.“
"Die Quintessenz ist, dass die Emissionen in Umfang und Ausmaß zunehmen, da Methan im nEHS enthalten ist, nicht aber im EU und UK ETS. Wir sind zuversichtlich, dass sich dies bald ändern wird, da Methan eine größere Auswirkung als Treibhausgas hat als Kohlenstoffdioxid.“
"Als Marktspezialisten stehen wir in ständigem Dialog mit den Regulierungsbehörden und werden als Erste über die Auswirkungen neuer Gesetze auf die Kohlenstoffmärkte und damit auf Organisationen in ganz Europa und Deutschland informiert. Wir wollen den Planeten schützen, aber auch die langfristige Gesundheit unserer Partner und Kunden aus einer kommerziellen Perspektive sicherstellen.“
"Es steht ein Paradigmenwechsel bevor, und wenn Unternehmen nicht über das richtige Wissen, die richtige Strategie und eine langfristige Umweltplanung verfügen, könnten sie außerstande sein, die bevorstehende Verschärfung der CO2-Vorschriften zu bewältigen.“
Um sich mit Patrick und Vanessa in Verbindung zu setzen und die Auswirkungen des nEHS zu besprechen, kontaktieren Sie uns hier.
The approval of Article 6 of the Paris Agreement at COP29 in Baku, marks a historic moment for global climate action. Article 6 introduces market-based mechanisms that enable countries to transfer emissions mitigations internationally to meet climate targets. After nine years of negotiations, nations have finalised the frameworks for its two main components, Article 6.2 and 6.4, fully enabling their implementation.
The UK’s newly released Principles for Voluntary Carbon and Nature Market Integrity represent a significant step forward in leveraging voluntary carbon markets (VCMs) to lower global emissions, attract climate finance, and restore nature. These principles reflect a growing international trend toward creating structured, transparent standards for market participation.
Update: Your obligations as an importer or producer of foreign-manufactured goods affected by the UK CBAM. Contact CFP Energy to mitigate future CBAM cost exposure.